Unsere Kindergärten

Kindergarten Christuskirche

64 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren leben und wuseln in unserem Kindergarten in vier Gruppen. 

Kindergartengottesdienste gehören genauso zum religionspädagogischen Angebot wie Gottesdienste im Jahreskreis.

 

Pädagogischer Schwerpunkt

Unser pädagogischer Ansatz begründet sich neben dem KiBiz (Kinderbildungsgesetz, in Kraft seit dem 01.08.2008) und der Bildungsvereinbarung des Landes NRW, auf den Lebensbezogenen Ansatz nach Norbert Huppertz.
Der lebensbezogene Ansatz nimmt den Bildungs – und Erziehungsauftrag, den wir alle haben, ernst.
Er enthält ein ganzheitliches, werteorientiertes, kindorientiertes Bildungskonzept.
Die Kindheit ist kein Stadium, das rasch durchlaufen werden muss, vielmehr ist
es für das Kind wichtig, einen Schritt nach dem anderen zu tun, wie es für jedes Individuum notwendig ist. Kinder sind sozialbedürftiges Wesen, die aber auch sozialisationsfähig ist.
Alle Kinder benötigen orientierende Führung, müssen aber auch etwas bewegen können. Nur so erfassen sie Zusammenhänge. Also hat ein jedes Kind Recht auf das, was es braucht.
Kopf, Herz und Hand stehen immer im Vordergrund; sind immer miteinander verknüpft.
Folgende zentrale pädagogische Grundsätze umfassen den lebensbezogenen Ansatz:

  1. Leben als Wert
    Es geht nicht allein um das gelingende Leben des uns anvertrauten einzelnen Kindes, sondern um das Leben aller und um das Leben von allem.
  2. Er-leben
    Zentrale Methode des Ansatzes: Originarität statt medialer Vermittlung! Wobei der Einsatz von Medien nicht grundsätzlich abzulehnen ist.
  3. Gemeinsam leben
    Der Kindergarten ist keine sterile Anstalt, sondern ein Haus voller Leben. Es geht um das für alle erfreuliche, natürliche und kultivierte, gemeinschaftliche, sinnvolle Leben.
  4. Schule als Leben
    Der Kindergarten ist die direkt vor der Schule liegende Bildungseinrichtung und nimmt eine schulfreundliche Position ein.
  5. Leben mit Behinderung
    Es wird davon ausgegangen, dass alles Leben irgendwie auch mit Einschränkungen verbunden und oft schwierig ist, genau zu definieren was Einschränkungen, Behinderungen, Normalität oder Defizit ist. Im lebensbezogenen Ansatz werden Kinder mit Behinderungen, wo immer es geht und für ihr gelingendes Leben sinnvoll ist, in Regeleinrichtungen integriert.
  6. Leben der Gesellschaft
    Ein lebensbezogener Ansatz muss selbstverständlich das reale gesellschaftliche Leben mit ihm Blick haben und berücksichtigen, dass auch in einer eigentlich werte-orientierte Pädagogik, durch gesellschaftliche Entwicklungen, Veränderungen möglich sind.
  7. Vergangenes Leben
    Geschichte und Traditionen werden als Bildungsaufgabe und als Recht und Anspruch unserer Kinder verstanden.
  8. Überleben
    Das Überleben der Menschheit ist durch viele Einflüsse gefährdet. Friede, Nachhaltigkeit, Eine-Welt und Natur sind deshalb große Themen im lebensbezogenen Ansatz.
  9. Weiterleben
    Fragen des Weiterlebens nach dem Tod, können je nach Glaubenspositionen mit bedacht werden.
  10. Realitätsnähe
    Die hier vertretende Werte-und Bildungsposition wird von den allermeisten in der Praxis Tätigen vertreten. Daher befindet sich diese Pädagogik nahe an der Wirklichkeit der ErzieherInnen.
    Unsere gesetzliche Aufgabe ist es, das Kinder unterschiedliche soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst erleben und erfahren können. Dazu soll jedes Kind die Möglichkeit haben, seine eigene Rolle in der Gruppe zu finden und zu erproben. Dies geschieht in einem wertschätzenden, partnerschaftlichen, gewaltfreien und gleichberechtigtem Miteinander.
    Uns ist es ein wichtiges Anliegen, das Kinder mit Behinderungen oder von Behinderung bedroht integrativ ihren Platz bei uns finden. Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen soll eine positive Wechselwirkung ausüben. Die Entwicklungsmöglichkeiten für alle Kinder im Spielen und Lernen miteinander erwirkt Rücksichtnahme und Hilfeleistung gleichermaßen.
    Toleranz und Verständnis gegenüber anderen Kulturen und Weltanschauungen sollen durch das Miteinander gefördert werden.
    Auch durch das Zusammenleben und Arbeiten der Mitarbeiterinnen ergeben sich weitere Ziele in unserer Arbeit. So bringt jede Mitarbeiterin durch ihre Lebenserfahrungen und ihren persönlichen Erziehungsstil unterschiedliche Werte Bedürfnisse, Erwartungen, Wünsche mit. Jede hat ein anderes Menschenbild und erlebt Rahmenbedingungen anders.
    Um eine gute Kindergartenarbeit gewährleisten zu können, müssen die Kinder regelmäßig zu uns in die Einrichtung kommen. Die Eltern müssen uns dazu ihr Vertrauen schenken. Vertrauen entwickeln in unsere Kompetenz und unsere Arbeit. Dies geschieht im Vorfeld durch das Anmeldegespräch und später bei den Schnuppernachmittagen. Durch eine offene, wertschätzende Haltung zu Eltern und Kindern, kann sich so später ein offener Austausch über das Kind entwickeln und die Eltern können die Erzieherinnen als Erziehungspartner akzeptieren. So bekommen wir eine einen guten Einblick in die Lebenssituation der Kinder und können Eltern in ihrer Erziehungsarbeit unterstützen.
    Wir wünschen uns eine aktive, lebendige Zusammenarbeit mit Eltern. Dazu versuchen wir unsere Arbeit durch Gespräche, Aushänge, Kurzmitteilungen, Hospitationen und durch Veranstaltungen in unserem Kindergarten transparent zu machen.
Kindergartenleiterin

Tanja Rudowski

Sandstraße 12
58455 Witten

Tel. 02302/59847

kindergarten.christuskirche@kirche-hawi.de